Wasserführende Kaminöfen

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Warmes Wasser aus dem Kamin. Sie stehen zurzeit hoch im Kurs – und das ist auch kein Wunder: Wasserführende Kamine helfen effektiv dabei, Heizkosten zu senken. Mehr noch: Durch die Doppelfunktion wird das verwendete Brennholz gleich zweimal genutzt, also hocheffizient. Wir haben Daniel Przybyl, den Leiter des Spartherm-Produktmanagements, zu Nutzen und Voraussetzungen befragt.

Daniel, bei Spartherm bist du für das Produktmanagement zuständig. Wann ist aus deiner Sicht der Einbau eines wasserführenden Kamins sinnvoll?

Przybyl: Ein wasserführender Kaminofen hilft immer dabei, Energiekosten zu sparen. Wer die benötigte Leistung genau kennt, kann entsprechend zielgenau die passende Brennraumgröße wählen. Und genau das sollte man im Vorfeld abklären beziehungsweise berechnen. Bewährt haben sich vor allem solche Kaminöfen, die bei der Erwärmung des Raums unterstützend tätig sind. Sie werden mit anderen Energiequellen gekoppelt und sorgen für eine positive Umweltbilanz.

Muss man vor der Anschaffung noch andere Dinge beachten?

Przybyl: Ein wasserführender Kamin oder Kaminofen benötigt in der Regel mehr Platz als ein herkömmliches Gerät, da die entsprechenden Anschlüsse gelegt werden müssen. Das lässt man am besten von einem Fachbetrieb erledigen, denn der Eingriff ins Heizsystem ist nicht auf die leichte Schulter zu nehmen. Wer mithilfe von Brennholz effizient den Winter hindurch heizen will, sollte auch einen entsprechenden Lagerplatz haben. Ein Beispiel: Hat der Ofen eine Leistung von 6 kW, dann werden pro Stunde ca. 1,5 bis 1,8 kg Brennholz benötigt. Entsprechend groß sollte der Lagerplatz sein. 

Wie arbeiten die wasserführenden Kamine von Spartherm? 

Przybyl: Unsere wasserführenden Kamine enthalten einen Wärmetauscher oberhalb des Brennraums. Diese Komponente speichert überschüssige Energie aus dem Rauchgas. Das kalte Heizungswasser fließt in den Wärmetauscher und wird dort erwärmt. Hat es eine bestimmte Temperatur erreicht, wird es in einen Pufferspeicher weitergeleitet. Von dort aus ist es sowohl in entfernten Räumen als auch zu späteren Zeiten nutzbar. Man hat quasi eine Art „Warmwasser-Akku“ im Haus, dessen Wärmeleistung man bei Bedarf abrufen kann.

Was ist aus deiner Sicht der Vorteil eines wasserführenden Kaminofens?

Przybyl: Diese Art zu heizen ist nicht nur CO2-neutral und kostensparend. Außerdem genießt man den Blick auf das prasselnde Feuer und profitiert von der Strahlungswärme. Wenn man mich fragt, ist das ein mehrfacher Gewinn.

AMBIENTE A4 H2O
Die große Panoramascheibe lässt keinen Zweifel offen: Dieser Kaminofen ist ein echter Hingucker. Verkleidung und Schamotte kannst du zudem in verschiedenen Farbvarianten individuell gestalten. Aber praktisch ist er auch: Ein verborgenes Reservoir versorgt deine Heizung mit Warmwasser.


PIKO H2O
Der Piko H2O hat ebenfalls einen Wärmetauscher verbaut, der die so gewonnene Energie dem Pufferspeicher deines zentralen Heizsystems zur Verfügung stellt. Klingt clever? Ist es auch! Während du das Flam-menspiel durch die zweiseitige Sichtscheibe genießt, spart der Piko dir gleichzeitig Geld.